Kloster Koimisi tis Theotokou Makellarias (Mariä Himmelfahrt von Makelllaria)

An der Spitze des steilen kahlen Hügels über dem Fluss Selinuntas am Süden des Dorfes Lapanagi von Kalavryta herrscht eine der ältesten Klöster von Peloponnes. Es ist Mariä Himmelfahrt geweiht und ursprünglich hieß es Panagia Lithariotissa.

Über die Herkunft des Namens „Makellaria“ bestehen viele Ansichten. Nach der herrschenden Ansicht ist die Kirche mit dem Massaker (italienisch: macellio, griechisch: μακελειό) der Mönche und der Weltlichen von den Osmanen während der Eroberung des Gebiets im Jahr 1458, als die ersten beim Kloster Zuflucht suchten. 

Das Kloster wurde nach der Inschrift am Narthex des Katholikons im Jahr 532 von Belisarius, General und Feldherr des byzantinischen Kaisers Justinian I. wahrscheinlich als Besänftigung gegründet, da er die Meuterer des Nika-Aufstands in Konstantinopel in demselben Jahr schlachtete. Die erste Stelle des Klosters war unter dem Felsen, worauf es heute steht. Nach der Zerstörung des Klosters im Jahr 1458 wurde es an der Spitze des Felsens wieder gebaut. Nach der Tradition wurde hier die Marienikone gefunden. Das Kloster wurde im Jahr 1770 während der Orlow-Revolte zerstört und dann wurde es vom Mönch Neophyt im Jahr 1784 wieder gebaut. Es war ein Männerkloster und im Jahr 2011 wurde es Frauenkloster.

Das Kloster hat zwei Kirchen, die nebeneinander gebaut sind. Das erste Katholikon des Klosters, das Mariä Himmelfahrt geweiht ist, ist eine kleine einschiffige Basilika mit Bogendach. Die zweite Kirche ist großer, sie ist Heiliger Dreifaltigkeit geweiht und datiert von dem 16.Jh. Vor der schönen geschnitzten Ikonenwand herrscht die berühmte Marienikone, die nach der Sage den Besucher auf jedem Platz anschaut. Im Kloster sind auch Waffen der Kämpfer, die Ibrahim Pascha im Jahr 1827 abwehrten, und ein Krug mit Öl verwahrt, der während der Anlegung des Fundaments entdeckt wurde und als Wunder wirkenden betrachtet ist.

Das Kloster hat Gästezimmer. Es feiert am 15. und am 23. August.