Kloster Panagia Sumela

Auf den grünen Berghängen des Berges Vermio bei dem Dorf Kastania steht das berühmte Kloster Panagia Sumela, das geistliche Zentrum des Pontosgriechentums und einer der wichtigsten Wallfahrtsorte ganzen Griechenlands.

Das Kloster wurde nach der Initiative des Pontosgriechen Schriftstellers Filonas Ktenidis und des Vereins „Panagia Sumela“ gegründet. Ihr Zweck war das Wiederaufleben des historischen gleichnamigen Klosters, das auf dem Berg Mela bei Trabzon ist und nach der Tradition am Ende des 4.Jhs gegründet war. Dieses Kloster hatte Jahreslang die Unterstützung der byzantinischen Kaiser, deshalb hatte es Vermögen und Privilegien, welche es nach dem Fall des byzantinischen Reichs erhielt. Aus diesem Grund hatte es auch eine symbolische Bedeutung für die Pontosgriechen für sechzehn Jahrhunderte. Es wurde von den Türken im Jahr 1922 zerstört und seine Kostbarkeiten und die Marienikone wurden in Griechenland im Jahr 1931 nach der Vermittlung von Eleftherios Venizelos und dem Beitrag der Mönche, die ihren Verwahrungsort wussten. Das Fundament des Klosters in Vermio wurde im Jahr 1951 auf einem Grundstück gelegen, das die Bewohner des Dorfes Kastania boten, die aus Pontos stammen. Die Einweihung des Klosters fand im Jahr 1952 statt.

Der Komplex umfasst heute zwei Kirchen, viele Gästezimmer und einige Hilfsanlagen für die Besucher und die Gläubigen. Das Katholikon ist eine imposante Kirche byzantinischen Stils und im Innenraum ist die Marienikone verwahrt, die für Werk des Evangelisten Lukas gehalten ist. Die Ikone stammt aus dem historischen Kloster von Pontos. Im Kloster befinden sich auch eine reiche Bibliothek und eine Ausstellung von Sakralen Geräten, Ikonen und Gewändern.

Das Kloster ist Mariä Himmelfahrt geweiht und feiert am 15. August.