Kloster von Mounda

In der ruhigen Landschaft von nordwestlichem Chios bei dem Dorf Diefcha steht ein der  wichtigsten religiösen Monumente der Insel, das Kloster von Mounda. Es ist Johannes dem Täufer geweiht und sein Name stammt wahrscheinlich aus der Lage Mounτa bei Volissos, wo das Kloster ursprünglich stand, bevor es in seine heutige Stelle gebracht wurde.

Die Tradition führt die Gründung des Klosters auf die byzantinischen Jahre zurück.  Zum ersten Mal aber ist es in Quellen im Jahr 1574 in Bezug auf seine Renovierung von dem Mönchpriester Iakovos Lagkadiotis erwähnt. Das Kloster war stauropegial und stand in Blüte besonders von dem 17. bis das 19. Jahrhundert. Es entwickelte sich sogar zum zweiten Klosterzentrum von Chios nach dem Neuen Kloster (Nea Moni). Das Kloster verfügte über ein großes Eigentum und eine reiche Bibliothek, es wurde Kern theologischer Forschungen und hatte zu Gästen wichtige Gelehrte und Hervorragende von Chios. Es wurde im Jahr 1822 von den Türken zerstört, es wurde jedoch renoviert und durch das starke Erdbeben des Jahres 1881 wiederzerstört, was den Anfang seines Verfalls und allmählichen Verlassens mitbrachte. Von dem Komplex des Klosters ist nur das Katholikon in gutem Zustand gehalten. Um das Katholikon gibt es kleine Kapellen, Zellen und Hilfsgebäude, die eine Mauer bilden und zum größten Teil verlassen sind.

Architektonisch ist die Kirche eine einschiffige mit Bögen bedeckte Basilika und zu seinem Eingang ist eine spätere Arkade hinzugefügt. Nach den Büchern des Klosters fanden am Anfang des 17. Jahrhunderts zwei misslungene Dekorierungsversuche statt. Es wurde schließlich im Jahr 1730 mit Fresken von dem Heiligenbildmaler und Diakon Konstantinos Katarraktousis dekoriert. Diese Fresken wurden im Jahr 1822 zerstört und diejenigen, die bis heute gehalten sind, wurden von einem anonymen Maler im Jahr 1849 nach der Inschrift über dem Eingang gemacht. Der Stil der Fresken verknüpft die postbyzantinische Bildmalerei mit den westlichen Einflüssen. Einige von den Darstellungen sind einzigartig, wie der gekreuzigte Mönch unter dem Titel „das Leben des wahren Mönches“.

Das Kloster hat heute keine Mönche und feiert am 29. August.