Kirche Agia Irene (Heilige Irene)(„Rinaki“ oder „Agia Rinoula“)

 Im historischen Zentrum der Stadt und zwischen den modernen Gebäuden der Navarchou-Nikodimou-Straße neben dem Erzbistum von Athen ist die kleine malerische Kirche Agia Irene (Heilige Irene) verbergt, die wegen seiner Größe auch als „Rinaki“ oder „Agia Rinoula“ bekannt ist.

Die Kirche ist wahrscheinlich auf der Stelle eines römischen Badeortes und auf einer älteren christlichen Kirche des 7. Jahrhunderts gebaut, worauf die Skulpturen, die im Innenraum der Kirche gehalten sind, hinweisen. Am Anfang des 20. Jahrhunderts gehörte sie der Familie von Aggelos Kypriados. Nach den Zeugenaussagen kamen hier die Schülerinnen, um vor ihren Prüfungen zu beten. Später überging die Kirche dem Professor der Theologischen Schule der Athener Universität und Akademiker Amilkas Alivizatos, der im Jahr 1968 sie der Athener Akademie vererbte. Die Akademie überließ im Jahr 2002 dem Erzbistum die Kirche mit dem naheliegenden Gebäude.

Die kleine Kirche war Teil einer größten Kirche, die wahrscheinlich eine dreischiffige Basilika mit Holzdach von dem 10. oder dem 11. Jahrhundert war und einmal im Zusammenhang mit dem naheliegenden Klosterkomplex Agios Andreas stand. Die heutige Form der Kirche ist eine dreischiffige, 6x6 Meter große Basilika. Sie ist mit einer späteren Holzdecke und einem Holzdach bedacht. Auf  der Seite der Navarchou-Nikodimou-Straße ist sie unter der Ebene der Straße. Die Wände sind mit kleinen Steinen und antiken Architekturgliedern gebaut. Über dem bogenförmigen Eingang ist eine byzantinische Brüstung mit einem erhabenen Kreuz zwischen Pflanzenschmücken eingebaut, die von dem 10.-11. Jahrhundert datiert. An den Seitenwänden gibt es zwei bogenförmige Fenster, die gebildet wurden, wenn die ursprünglichen offenen Bögen geschlossen wurden. Auf einigen Stellen der Wände gibt es Spuren der Fresken, welche die Kirche dekorierten. Sie wurden wahrscheinlich in der mittelbyzantinischen Zeit hergestellt. Die holzgeschnitzte Ikonenwand nach dem Stil des Neoklassizismus ist ohne Ikonen gehalten.

Die Kirche feiert am 5. Mai.